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update: 24.13.2012

10 Jahre Bürgersolaranlage Schwarzenbruck

Dieter und TanjaDie AGENDA 21 lud zum Jubiläum
„10 Jahre Bürgersolaranlage Schwar- zenbruck“ in die Bürgerhalle ein.

Nach der Eröffnung durch Agenda- sprecherin Tanja Holl und dem Grußwort von Bürgermeister Bernd Ernstberger, referierte Dr. Dieter Schiel zum Thema „Bürgersolaranlagen – ein Teil der Bürgerenergiewende“.

Im Dezember 2002 gingen am Schwarzenbrucker Bauhof und auf dem Dach des gemeindeeigenen Wohnhauses in der Gustav–Adolf–Straße die ersten Bürgersolaranlagen in Betrieb. Vorbereitet durch die Ehrenamtlichen der Agenda 21 investierten Bürgerinnen und Bürger aus Schwarzenbruck, Feucht und Burgthann rund 400.000 €. In den Jahren danach folgten weitere Bürgersolaranlagen auf kommunalen Dachflächen.

JochenIn diesem Zusammenhang ehrte Bürgermeister Ernstberger das
Agenda 21 Mitglied Jochen Friedrich für sein tatkräftiges Engagement bei der Überwachung der Anlagen und bei der Behebung von Störungen.

Aktuell prüft die Agenda 21, ob auf dem Ost–West Dach der Schwarzen- brucker Schule eine Photovoltaikanlage realisiert werden kann.

Dr. Dieter Schiel führte in seiner Präsentation aus, dass 2002 die Photovoltaik noch etwas ganz besonderes war, die Bürgersolaranlage daher ein Leuchtturmprojekt, das als Vorbild für Nachbargemeinden diente. Erfreulicherweise wurden die Bürgersolaranlagen sowohl vom ehemaligen Bürgermeister Norbert Reh als auch vom damaligen Leiter des Hauptamtes Bernd Ernstberger sowie vom gesamten Gemeinderat unterstützt.

Mittlerweile ist die Photovoltaik in der Mitte der Gesellschaft angekommen und in Deutschland sind, weltweit einmalig, bereits rund 33.000 Megawatt installiert. Die, durch die Massenproduktion und durch technologische Weiterentwicklungen ausgelösten, Kostenreduktionen führten dazu, dass Strom aus der Sonne mittlerweile mehr als 10 Cent pro Kilowattstunde weniger kostet als der Strom aus der Steckdose. Ein weiterer Ausbau der Photovoltaik wird somit nicht mehr zu einem Anstieg des Strompreises führen.
2012 kommt bereits 5% des Stroms in Deutschland aus Photovoltaik. Alle Erneuerbaren Energien zusammen lieferten 2012 schon 23%, d. h. nahezu jede vierte Kilowattstunde stammt bereits aus unerschöpflichen, heimischen Quellen.


Das leistet Photovoltaik in Deutschland z.B. am 5.März (Quelle: www.sma.de )

An Hand einer aktuellen Grafik, erläuterte Dr. Dieter Schiel, dass Photovoltaik, bereits im Frühjahr 2013, die Stromproduktion aus über 21 großen Kohlekraftwerken zu Spitzenlastzeiten am Mittag ersetzt. Zusammen mit den anderen Erneuerbaren Energien, die sich überwiegend im Besitz der Bürgerinnen und Bürger befinden, verdrängen sie an immer mehr Tagen den Strom aus Kohle und Atom.

„Konventionelle Kraftwerke arbeiten immer mehr in Teilzeit“, so Dr. Dieter Schiel, „dies schmälert natürlich die Gewinne von E.on, RWE und Co. und erklärt so auch die, teilweise diffamierenden Äußerungen der Energiekonzerne über die Erneuerbaren Energien “.
„Erneuerbare Energien gehören in die Hände der Bürgerinnen und Bürger“, so Dr. Schiel in seinem abschließenden Statement, „Investitionen in Bürgersolaranlagen, Bürgerwindparks und in Bürgerenergiegenossen- schaften treiben so die Bürgerenergiewende weiter voran, die in Schwarzenbruck vor 10 Jahren mit den ersten Bürgersolaranlagen begann“.

Der Film „Leben mit der Energiewende“ von Frank Farenski beleuchtete im Anschluss verschiedene Aspekte im Spannungsfeld des Umbaus unserer Energieversorgung.

Mit Rock und Reggae der Röthenbacher Band „DocMagic“ klang das Jubiläum energiegeladen aus.

DocMagic

Dr. Dieter Schiel, Arbeitskreis Energie und Klimaschutz

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