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update: 15.10.2013

Wertschätzung, Achtsamkeit und Lebensfreude

herbstHerbstfest - 15 Jahre AGENDA21 in Schwarzenbruck

Ein kurzweiliger Abend erwartete die zahlreichen Gäste, die mit den Mitgliedern des Bürgerforums AGENDA21 in der Schwarzenbrucker Bürgerhalle das 15-jährige Bestehen der Gruppe feierte. Aus den Rückblicken ging hervor, was die Agenda21 in den vergangenen Jahren mit der Gemeinde Schwarzenbruck erreicht hat und wie wichtig bei dieser Arbeit Netzwerke und gute Zuammenarbeit sind.

stellvertretender LandratDer stellvertretende Landrat Norbert Reh überbrachte die Glückwünsche des Landkreises Nürnberger Land und einen Spendenscheck, den die Mitglieder der AGENDA21 überrascht und erfreut für die weitere Arbeit entgegen nahmen.

In seine Amtszeit als Schwarzenbrucker Bürgermeister fiel die Gründung des Bürgerforums. Norbert Reh brachte maßgeblich die Entscheidung für einen AGENDA21-Prozess in der Gemeinde voran. Besonders war ihm in Erinnerung, wie ihm Kinder bei der Gründungsveranstaltung im Herbst 1998 einen großen bunten Erdball überreichten - als Symbol dafür, dass die Erde uns allen gehört und wir auch alle dafür verantwortlich sind.

In der Gemeinde und der Bürgergruppe sei man zwar nicht immer in allen Fällen der gleichen Meinung gewesen, habe es aber immer verstanden aufeinander zuzugehen und einen für beide Seiten tragbaren Kompromiss in Sachen Umwelt- und Klimaschutz vor Ort zu erarbeiten, resümierte der ehemalige Bürgermeister.

bgm Diese Ansicht vertrat auch der amtierende Bürgermeister Bernd Ernstberger und ergänzte, dass die ehrenamtliche Arbeit der AGENDA21 über 15 Jahre von der Gemeinde Schwarzenbruck sehr geschätzt werde. Er ging in seinen Grußworten auf AGENDA21 Projekte ein, die mittlerweile ein fester Bestandteil des Gemeindelebens sind, wie z. B. Fahrradflohmarkt mit der Tafel vor Ostern, die regelmäßigen Moorsäuberungen, die Veranstaltungen zur Woche der Sonne mit den Nachbargemeinden.

In einer Power-Point-Präsentation von Dr. Dieter Schiel, Mitglied der AGENDA21, erfuhren die Besucherinnen und Besucher noch mehr über vergangene und aktuelle Projekte. Er berichtete zu den Arbeitskreisen und den Veränderungen in den letzten Jahren.
Da die Gruppe kein Verein im herkömmlichen Sinn ist, sondern offen, kann jeder - ob projektbezogen, aus Neugierde oder voller Ideen - dazukommen, mitwirken und auch wieder gehen.

bandPavel Sandorf und Kollegen umrahmten die Ansprachen und "beswingten" im Anschluss die angeregten Gespräche.

bluepinguFrank Braun vom Nürnberger Verein "Bluepingu" (und Mitglied der Nürnberger Agenda21) appelierte an alle Gäste des Abends sich für Umwelt und Klimaschutz stark zu machen. Als Anregung stellte er den aktuellen "Regionallotsen" vor - einen Einkaufsratgeber für nachhaltigen Konsum.

Zwar sei seit der Umweltkonferenz in RIO 1992 schon einiges vor allem durch das Engagement von Bürgern geschehen – aber es sei immer noch einiges zu tun. Er hob hervor, dass man nicht aufgeben sollte, etwas für die Umwelt zu tun und rief dazu auf umzudenken. Es gehe nicht um Verzicht, sondern um Alternativen zu unserem Handeln. Wir können etwas machen, wenn wir wollen. Jeder könne etwas anderes machen – beim Essen, beim Nutzen des Autos, beim Kauf von Kleidung. Als Konsument könne jeder mit seiner Produktwahl bestimmen, wie das Angebot am Markt aussehen soll. Über seine Wahl Produkte nicht mehr zu kaufen, werden sie quasi  abgewählt und verschwinden. Man müsse einfach mit dem Umdenken anfangen – dann komme man in Übung, ähnlich wie beim Joggen.
Bei allem Einsatz für die gemeinsame Umwelt gehe es um Wertschätzung, Lebensfreude und Achtsamkeit. Das seien die Grundsätze der weltweiten AGENDA21-Arbeit.
So gratulierte auch er der AGENDA21 zu ihrem langjährigen Engagement und bezeichnete sie als Leuchtturm für die Nachhaltigkeit.
Im Dialog mit der Politik solle man auch weiter Machbares verlangen und durch das eigene Tun und Vorleben auch anderen Mut machen etwas zu tun. Wichtig sei auch, Informationen an die Bürgerinnen und Bürger weiterzugeben und somit Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Und bei allem sei es wichtig die Freude an einem nachhaltigen Leben zu vermitteln und sich durch gemeinsame Netzwerke auch aufgehoben und wohl zu fühlen - ganz im Sinne des Namens „Bluepingu“. Dabei steht „Blue“ für den blauen Planeten und „Pingu“ als Sinnbild für den Zusammenhalt, die Netzwerke und das Füreinander Dasein - wie es im Zusammenleben der Pinguine einmalig sei. Weitere Informationen unter: www.bluepingu.de

Zum Abschluss des offiziellen Teils bedankte sich die Moderatorin des Abends und Sprecherin der AGENDA21, Tanja Holl, bei der Gemeinde Schwarzenbruck und den anwesenden Gemeinderäten für die gute Zusammenarbeit über die vergangenen 15 Jahre und wünschte allen weiterhin gutes Gelingen im Einsatz für den Umwelt- und Klimaschutz.

buffet Mit einem tollen regionalen Bio-Buffet von der „Vinothek im Eichenweg“ aus Lindelburg und Musik von Pavel Sandorf und Kollegen klang der Abend bei vielen guten Gesprächen aus.

Wer bei der AGENDA21 aktiv mitmachen will:
Treffen ist immer am 1. Montag im Monat, um 19:30 Uhr im Rathaus.
Nächstes Treffen: 4.11.2013


zwiebelkuchen infotafel