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update: 10.11.2011

...  ein einziger Baum

... ist von den Altbäumen am Schwarzenbrucker Plärrer, dem zentralen Platz im Ort, nun letztendlich übriggeblieben. Der Ahorn musste wegen massiver Beschädigung am Stamm vor kurzem gefällt werden. (zur Erklärung: der Schaden war am untersten Stammende und mit Erde zugedeckt – darum blieb die Sache  eine Zeit lang unentdeckt.)

Jahrelang haben wir uns von Seiten der AGENDA21 bei den Plärrerplanungen mit eingebracht und haben versucht, möglichst viele Bäume dort zu retten.

vorher
vor dem Umbau des Plärrers (vorderer Teil), der Parkplatz ist fertig

Nach jahrelangem hin- und her erlaubte die Planung lediglich einer Linde und einem Ahorn das Überleben im Granitpflaster. Wenig Platz für Grün und weitere Bäume wird mit den baulichen Auflagen begründet, die erfüllt sein müssen um die Zuschüsse aus dem Städtebauförderungsprogramm zu erhalten.

Ende Mai 2011 wurde nun festgestellt, dass der Ahorn einen ca. 14cm tiefen Schnitt um ein Drittel des Gesamtstamms herum aufweist. Der Baum war angeschlagen, die Blätter welkten vor sich hin... - ein trauriger Anblick (was hätte passieren können, wenn dieser bis Mai unentdeckte Schaden dazu geführt hätte, dass dieser Baum umgefallen wäre und einen Dritten beschädigt hätte  ...)

schnitt
Wie dieser Schaden nun auch immer entstanden ist – aus Versehen bei Bauarbeiten oder durch wen auch immer – eines ist klar:
Der Plärrer hat hier ein wertvolles Gestaltungselement verloren. Den Bürgern fehlt dort ein Schattenspender, ein schöner Baum, ein CO2-Speicher und Sauerstoffproduzent, ein Lebewesen – ein Freund, wenn man so will.


leidender Ahorn
Leidender Ahorn

Man könnte sagen: Ist ja nur ein einziger Baum – wir haben ja noch genügend in der Umgebung. Und es wurde ja was nachgepflanzt. Aber das greift zu kurz – denn die Geschichte geht ja schon viel länger und Bäume mit Blättern (die irgendjemanden in seinem persönlichen Wohlbefinden stören) haben in Schwarzenbruck allgemein einen schlechten Stand (wurden/werden kaputtgestutzt oder abgesägt...).
Im Spätherbst vergangenen Jahres kam z. B. auch die Linde am Plärrer offiziell in Gefahr. Der Bauausschuss des Gemeinderats bekam eine Beschlussvorlage, dass die Linde weg soll. Grund: Sie passe (höhen-)niveaumäßig plötzlich nicht mehr in die Planungen. Eine äußerst knappe Mehrheit sprach sich dann (nach einer für Zuhörer teilweise sehr skurrilen Diskussion) für den Erhalt der Linde aus.
Am Ende wären jetzt dann beide Alt-Bäume am Plärrer weg – die Linde, wenn es schlecht gelaufen wäre, wegen eines Gemeinderatsbeschlusses und der Ahorn jetzt dann durch diese tiefe Verletzung des Stammes. Nicht auszudenken.

neuer Baum
vom Altbstand ist nur noch die Linde (rechts) am Leben


Wie lange ein kleinerer Baum braucht, bis er wieder so groß ist – das dauert

    „Der Baum
    Zu fällen einen schönen Baum
    braucht‘s ein halbe Stunde kaum,
    zu wachsen bis man ihn bewundert,
    braucht er - bedenk' es - ein Jahrhundert“              Eugen Roth

Jeder einzelne Baum ist wertvoll und wichtig – wir müssen uns für jeden einzelnen Baum einsetzen, wenn es darum geht diesen zu erhalten.

Es gibt eine Schülerinitiative „Plant for the Planet“, die sich für das Pflanzen von Bäumen weltweit engagiert. Dazu gibt es ein Buch „Baum für Baum“. Wie der Titel des Buches schon ausdrückt, haben diese Kinder begriffen, worum es geht – jeder einzelne Baum ist wichtig, wir alle müssen etwas tun für unsere Umwelt und unsere Natur.

Passen wir also auf unsere Bäume auf – auf jeden einzelnen!

Tanja Holl, AGENDA21