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Buchtipp

Für Sie gelesen ...


"FuturZwei Zukunftsalmanach 2017/2018
  Geschichten vom guten Umgang mit der Welt"   Schwerpunkt STADT

Herausgegeben von Dana Giesecke, Saskia Hebert, Harald Welzer
Fischer Taschenbuch, 496 Seiten, 16,99 Euro


Seit 2012 erscheint der Zukunftsalmanach der gemeinnützigen Stiftung „FUTURZWEI“ (www.futurzwei.org), deren Mitbegründer, der Sozialpsychologieprofessor und Philosoph Harald Welzer, auch Herausgeber des Buches ist. Im nun schon dritten Band werden Geschichten von Pionieren alternativer Wirtschafts- und Lebensformen gesammelt. Diese sollen als Gegenentwurf zur Wachtsums-, Leistungs- und Überflussgesellschaft zeigen, wie eine ökosoziale, nachhaltige und enkeltaugliche Zukunft der Menschheit aussehen kann und mit existierenden, praktischen Beispielen zum eigenen Handeln inspirieren.

So funktioniert Nachhaltigkeit – weltweit

Dabei beschränkt sich das Buch nicht wie bisher auf die Deutschlandkarte. Zusammen mit dem deutschen Goethe-Institut entwickelte die Stiftung das Projekt FUTUREPERFECT. Beispiele aus über 30 Ländern weltweit zeigen die ganze Spannweite des Strebens einzelner Akteure, Kommunen, Initiativen, Organisation und Unternehmen zur Umsetzung einer nachhaltigen Welt auf.

Lebensraum „Stadt“

Der Lebensraum Stadt, d.h. die Urbanisierung der Welt in großen Metropolen, deren Herausforderungen und Probleme, aber auch deren Vorteile, ist dieses Mal Schwerpunkt der Ausgabe im zweiten Teil des Buches. Zahlreiche kurze (und kurzweilige), sehr lesenswerte Aufsätze verschiedenster Autoren stellen unter anderem alternative Wohnprojekte vor. Gleichberechtigte und nachhaltige Nutzung des öffentlichen Raums, dezentrale Energieversorgung, Lebensmittel aus der Stadt für die Stadt: Hier übernehmen Akteure und Bürger Verantwortung für „ihren“ Stadtteil und stecken (hoffentlich) andere an, die es ihnen gleichtun.

Unter vielen anderen Beispielen im Buch ist auch Nürnberg vertreten:
„Eine Stadt ackert solidarisch“ (Seite 148)

Nürnberg praktiziert SoLaWi

Bei der Solidarischen Landwirtschaft kommen Verbraucher und Erzeuger in direkten Kontakt miteinander: Verbraucher geben dem erzeugenden Betrieb eine befristete Abnahmegarantie zu einem festgelegten Preis für die Produkte und erhalten dadurch im Gegenzug die Möglichkeit, Einblick in und Einfluss auf die Betriebe zu nehmen und wenn erwünscht, auch selbst bei der Produktion mitzuwirken.
Was hier neu ist: Die Stadtverwaltung Nürnberg selbst hat dieses Projekt 2013 im Rahmen der Initiative „Biometropolregion“ initiiert und hat auch einen jährlichen Etat von 20.000 €.

Fünf Ökohöfe mit toller Auswahl

Mit dabei sind 5 Ökohöfe aus der Metropolregion, die Fleisch, Wurstwaren, Getreide, Gemüse und Schafsmilchprodukte wie Käse und Joghurt in drei von der Stadt bereitgestellten Depots liefern.
Die Depots befinden sich in Gebersdorf, am Marienberg und – für die Schwarzenbrucker am nächsten gelegen - im Stadtteil St. Peter. Dort und bei zwei weiteren Abholstellen (Rudolf-Steiner-Schule und Wochenmarkt Erlenstegen) können die „Ernteteiler“ tierfreundliche, saisonale und biologische Erzeugnisse zu festen Öffnungszeiten entgegennehmen.

So wird man Ernteteiler

Voraussetzung ist, dass der Käufer einen Vertrag mit einem oder mehreren der 5 Ökohöfe schließt. Je nach Hof und Produktpalette gibt es Preise pro Woche bzw. Monat der Beteiligung, je nach Menge oder je nach Produktauswahl. Der Vertrag mit dem Hof gilt jeweils ein Jahr.
Der Ernteteiler kann sich selbst auf den Höfen einbringen, muss aber nicht. Er kann auf dem Hof mitarbeiten, Feste und Aktionen mitorganisieren, Veranstaltungen zur SoLaWi unterstützen.
Depotnutzer müssen sich 1-2 im Jahr um die Reinigung des Depots kümmern.

Näheres

Weitere Informationen (Kontakt, die Höfe mit den Produkten) erhalten Sie auf der Webseite stadt-land-beides.de oder bei den direkten Ansprechpartnern:
Ulrike Wolf, Andreas Gebert
Vorstand
Förderverein für die SoLawi Initiative Stadt, Land, Beides
Tel: +49 911 596 79 722 (AB)
Mail: solawi(at)stadt-land-beides.de


Auf jeden Fall eine tolle Sache, an der auch Schwarzenbrucker teilnehmen können, denen garantiert biologische Produkte aus regionaler, transparenter Erzeugung, auch für die Gesundheit, wichtig sind.

Viele nette, engagierte Leute, die der industriellen Landwirtschaft den Rücken kehren wollen und sich für gesunde Lebensmittel einsetzen, warten auf Sie!

Stefan Peipp

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